Für das Jüdische Museum haben wir die App "Unsichtbare Orte" gestaltet und gemeinsam mit dem Jüdischen Museum Frankfurt und der Entwicklungsagentur beauco konzipiert. Unser Fokus lag dabei auf dem zielgruppengerechten Design und der intuitiven Nutzerführung der App.

Die App lädt dazu ein, auf Spurensuche in Frankfurt zu gehen. Dabei macht sie jüdische Zeitgeschichte nach 1945 im Stadtraum sichtbar. Da diese maßgeblich von Migration geprägt ist, werden die ortspezifischen Geschichten der jüdischen Einwohnerinnen und Einwohner Frankfurts an verschiedenen Orten mit den Geschichten anderer Communities verknüpft. An den geteilten Räumen der Stadt verbindet sich so jüdische Zeitgeschichte mit den Alltagsgeschichten der türkischen, spanischen, griechischen und italienischen Communities.

Der Kern der App ist eine Karte der Stadt Frankfurt, über die die Stadt aus ungewohnter Perspektive entdeckt werden kann. Zu jedem Ort gibt es Fotos, Hinweistext und eine Tonspur, die den jeweiligen "Unsichtbaren Ort" vorstellt. Befinden sich die Nutzer vor Ort, können sie selber mittels Instagram die App um weitere Fotos zu den jeweiligen Orten bereichern. Ergänzend bietet die App thematisch zugespitzte Zugänge zu den zahlreichen Orten, zum Beispiel über Themenspuren, Communities, Regionen oder auch Jahrzehnten.

Die App wurde für Android und iOS umgesetzt und ist für Smartphones optimiert. Sie richtet sich vor allem an Schülerinnen und Schüler. Natürlich steht die App auch allen Touristen und anderen Interessierten offen.